Loveless

Georgia hat gerade die Highschool abgeschlossen und ist Fan von allem, was mit Romantik zu tun hat. Sie selbst war aber noch nie verliebt und hat auch noch niemanden geküsst. Durch ihr Umfeld fühlt sie sich unter Druck gesetzt, dies zu ändern. Deshalb beschließt sie, dass das Studium ihre große Chance ist, mehr Freunde zu finden und sich zu verlieben. Das will ihr jedoch nicht so recht gelingen, denn im Verlauf des Buches kommt sie zu der Erkenntnis, dass sie aromantisch und asexuell ist. Georgias Weg zu Selbstfindung und -akzeptanz steht im Zentrum der Handlung, weshalb auch das Thema Sexualität viel Raum einnimmt. Der Autorin gelingt es, gesellschaftliche Normen immer wieder kritisch zu hinterfragen, und hervorzuheben, dass es so etwas wie "Normalsein" gar nicht gibt. Außerdem wird die Bedeutung von Freundschaft das ganze Buch hindurch betont. Während also wichtige Themen behandelt werden, wirken die Charaktere gleichzeitig sehr authentisch und realistisch. Dieser Eindruck wird durch alterstypische Konflikte, gute Dialoge und viele popkulturelle Anspielungen verstärkt. Deshalb ist das Buch vor allem für ältere Jugendliche sehr zu empfehlen.