Die letzte Stunde naht
So ganz scheint die Kur nach dem Bombenattentat (s. "Der Tod und der Dicke", BP/mp 11/628) doch nicht geholfen zu haben, macht sich Andy Dalziel doch einen Tag zu früh wieder auf den Weg in den Dienst. Er landet prompt in einem weiteren Fall, denn er wird von einer Frau namens Gina Wolfe um Hilfe gebeten. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann, einem Ex-Polizisten, der offenbar keine allzu reine Weste hat und daher untergetaucht ist. Gina wiederum wird von einem Gangster-Paar beobachtet, das ebenfalls hinter ihrem Mann her ist. - Eigentlich ist es schade, dass es sich hier um den letzten Band der Reihe handelt, denn mittlerweile ist Andy Dalziel vielen Lesern doch sehr ans Herz gewachsen: der schrullige Ermittler mit Hang zum Alkohol, der so gar nicht in das Bild des modernen Polizisten passt. Und auch hier zieht der 2012 verstorbene Autor wieder alle Register, die man schon aus den bereits seit 1970 erscheinenden über 20 Vorgängerromanen kennt. Kurzum: Lesenswert, wenn auch sicher nicht als "Einsteiger" in die Reihe. (Übers.: Karl-Heinz Ebnet)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Die letzte Stunde naht
Reginald Hill
Droemer (2017)
441 S.
fest geb.