Getraut
Der Roman beginnt mit der Hochzeit des Ex-Schwiegervaters von Andrea Schnidt, die einen ganz anderen Verlauf nimmt als geplant. Dabei nimmt Andrea eine zentrale Rolle ein und lernt unverhofft im Park eine Frau namens Ragnhild kennen, die im Verlauf
der Geschichte zu einer Freundin wird. Immer wieder tauchen Probleme auf, die Andrea Schnidt unkonventionell und mit viel Humor zu lösen versucht. Sei es, dass Rudis Hochzeitsringe verschluckt werden, dass die demente Mutter im Pflegeheim mit einer Mitbewohnerin die Zähne tauscht und nicht wieder hergeben will, dass sich Andreas' Enkel Halvar mit Hundekot beschmiert, dass die Hochzeitstauben gerettet werden müssen oder dass ein charmanter Guru einer Freundin den Kopf verdreht. Es gibt immer wieder witzige, aber auch ernsthafte und nachdenkliche Momente, jedoch nehmen die Ereignisse stets eine unerwartete und gute Wendung. Auch ohne Kenntnis der vorangegangenen 11 Bände (zul. "Abgetaucht", BP/mp 21/946) lässt sich die Geschichte gut verfolgen, da alle Personen stimmig eingeführt werden. Leichte Lektüre voller Komik, die teilweise auch etwas derb ausfällt!
Gabriele Güterbock-Rottkord
rezensiert für den Borromäusverein.

Getraut
Susanne Fröhlich
Knaur (2023)
301 Seiten
fest geb.