Der Herr der Bogenschützen
Nach "Der Pirat" (BP/mp 17/157) legt Mac P. Lorne erneut einen großen Roman aus dem mittelalterlichen England vor. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge John Holland, der zusehen muss, wie seine Familie enteignet und gedemütigt wird, der alles verliert und von ganz unten neu anfangen muss, das Erbe seiner Familie und den Adelstitel zurückerobern kann und auf seinen Kriegszügen mehrfach auf eine verblendete, fanatische Frau trifft, die als Jeanne d'Arc in die Geschichte eingehen wird. - Wieder widmet sich Lorne einer historischen Figur und vermag es dabei, eine spannende und schillernde Geschichte aus historischen Versatzstücken und fiktiven Erzählungen zu weben. Auch wenn Lorne nicht die erzählerische Größe einer Rebecca Gablé oder eines C.J. Sansom erreicht, ist er doch für etliche Stunden spannender Unterhaltung und lehrreicher Stunden gut. Klare Empfehlung!
Michael Ziemons
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Herr der Bogenschützen
Mac P. Lorne
Knaur (2017)
702 S.
kt.