Nebelküste

Ihre Beziehung ist zerbrochen, Franka muss weg, sie fährt an die Ostsee in das Haus ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist. Das Haus steht seit Längerem leer, ist heruntergekommen, spiegelt ihre Verzweiflung und Einsamkeit wider. Und plötzlich Nebelküste taucht eine Frau auf, Iris, die behauptet, sie wäre eine Freundin ihrer Großmutter gewesen. Und dann ist da Oda, die sich umbringen will und von Franka und Iris gerettet wird. Drei Frauen, alle mit Geheimnissen, sind nun in dem Häuschen versammelt. Eine Atmosphäre des Misstrauens entsteht, es geschehen unerklärliche Dinge, Gefahr naht, Angst macht sich breit. Das klingt jetzt spannender, als es ist. Dieses Buch ist nicht ganz schlüssig. Warum z. B. lässt Franka Iris bei sich wohnen, wenn sie ihr doch so misstraut? Irgendwie ist man von den ganzen tiefschürfenden Gesprächen, der Schwere, der überraschenden und nicht ganz befriedigenden Auflösung ganz niedergedrückt. Empfohlen nur bei großem Interesse.

Ruthild Kropp

Ruthild Kropp

rezensiert für den Borromäusverein.

Nebelküste

Nebelküste

Hannah Häffner
Goldmann (2022)

360 Seiten
kt.

MedienNr.: 609265
ISBN 978-3-442-20626-1
9783442206261
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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