Was wir sind
Hannah, Lissa und Cate sind schon lange befreundet. Sie haben zusammen in London in einem alten Haus gelebt und während ihrer Studienzeit davon geträumt, wie ihr Leben später einmal aussehen sollte. Nun sind sie Mitte 30 und nicht alles ist so gekommen, wie sie es sich vorgestellt hatten: Hannah wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind, das trotz aller Bemühungen nicht kommen will. Lissa hat eine schmerzliche Trennung hinter sich und bekommt als Schauspielerin einfach keine guten Rollen. Cate hat relativ schnell geheiratet und das Gefühl, ihr neues Leben mit Mann und Kind nicht in den Griff zu bekommen. Alle drei müssen erkennen, dass sich die Realität nicht mit ihren Träumen messen kann und allen dreien stehen große Veränderungen bevor. - Der Zeitpunkt des Lebens, an dem man sich eingesteht, dass man nicht mehr ganz jung ist und einem scheinbar nicht mehr die ganze Welt offensteht, ist das Thema dieses Romans. Dass das aber nicht unbedingt stimmt und man seine Geschichte immer wieder ganz neu schreiben kann, wird hier auch gezeigt. Ein ansprechender und unterhaltsamer Roman.
Julia Heß
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Was wir sind
Anna Hope ; aus dem Englischen von Eva Bonné
Carl Hanser Verlag (2020)
363 Seiten
fest geb.