Die Lolli-Gäng jagt den Dieb
Die Kapiteltitel im Inhaltsverzeichnis wecken schon die ersten Erwartungen auf das dritte Abenteuer der Lolli-Gäng (zuletzt: BP/mp 24/918). Eine visuelle Vorstellungsrunde der Figuren gibt es auf den beiden Vorsatzseiten, sodass man weiß, wer die
Lolli-Gäng ist. Das sind die dreijährige Lotti, der sechsjährige Tom und der siebenjährige Ich-Erzähler Theo. Nachts hat sich in der engen Gasse etwas ereignet, was keiner so ganz fassen kann. Es war ein Geräusch, ganz merkwürdig. Räuber oder Diebe scharren und poltern in der Nacht über das Dach. Ein neuer Fall für die Lolli-Gäng. Allerdings stört der Untermieter Konstantin, er ist immer im Weg und Mama hat schlechte Laune, weil sie ihr schönes Schreibzimmer abgeben musste. Sie stellen dem vermeintlichen Dieb eine Falle, in die er zwar nicht tappt, aber sich zu erkennen gibt. Der Unruhestifter ist ein tierischer Untermieter, ein Marder. Als Wildtierexperte gilt es nun, das Tier zu verjagen, wie sie es auch gerne mit Konstantin machen möchten. Alles gelingt ganz famos. Zum Schluss ist es eine gute Geschichte, die Mama aufschreibt. – Ein Vorlesebuch, das auch Erwachsenen viel Freude bereitet, wenn die Familiensituation durch pointierte Dialoge lebhaft wird. Susanne Göhlich illustriert mit bekanntem Strich die Szenen und schafft hinreißende Augenblicke des Verweilens. Eine inspirierende und sehr lustige (Vor-)Lesereihe für alle!
Manuela Hantschel
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Lolli-Gäng jagt den Dieb
Charlotte Inden ; mit Illustrationen von Susanne Göhlich
Hanser (2025)
Die Lolli-Gäng
98 Seiten : Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5