Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
Die erfolgreiche Unternehmerin Charlotte aus Schweden trauert um ihren tödlich verunglückten Mann. Als sie die Nachricht erreicht, sie habe von einer unbekannten Tante eine kleine Buchhandlung in London geerbt, fliegt sie widerstrebend nach London, um den Verkauf des Hauses in die Wege zu leiten. Doch als sie die heimelige alte Buchhandlung zum ersten Mal betritt, übt diese einen eigenartigen Zauber auf sie aus. Auch die Mitarbeiterinnen des Bookshops, die freundliche Martinique und die manchmal etwas kratzbürstige Sam, die jedes Buch der Buchhandlung zu kennen scheinen, die Wohnung ihrer Tante Sara über dem Shop, der Hauskater Tennyson und der Mieter der Nachbarwohnung lassen sie wieder Freude am Leben finden. Trotz der drohenden Insolvenz des Bookshops will Charlotte diese Wohlfühloase retten, arbeitet sich in das Geschäft ein - und versucht herauszufinden, warum ihre verstorbene Mutter ihr nie etwas von Sara erzählt hat. Sie findet Briefe in der Wohnung, die dieses Rätsel der Vergangenheit aufklären. Die Buchhandlung lässt sie nicht mehr los - und Schriftsteller William aus der Nachbarwohnung auch nicht. - Ein richtiger Wohlfühlroman mit etwas Tiefgang, wenn auf einer zweiten Erzählebene in Rückblenden vom Leben von Charlottes Mutter und ihrer Schwester Sara erzählt wird, die aus Schweden nach London geflohen sind. Entspannende Unterhaltungslektüre für jede Jahreszeit!
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
Frida Skybäck ; aus dem Schwedischen von Hanna Granz
Insel Verlag (2019)
insel taschenbuch ; 4740
540 Seiten
kt.