Sommerfest

Nach Jahren kommt Stefan zurück nach Hause, nach Bochum. Nach dem Tod von Onkel Hermann möchte er das Bergarbeiterreihenhaus seiner Eltern verkaufen. Geplant ist ein Wochenende, an dem er die Geschäfte mit dem Makler regeln und ein, zwei alte Freunde Sommerfest treffen möchte. Doch kaum in Bochum angekommen, holt er mit einem alten Kumpel einen Wohnzimmerschrank in Dortmund ab, landet auf dem Sommerfest seines alten Fußballvereins und ist auch sonst wieder mitten drin. Er trifft sie alle: seine Omma Luise, Tante Änne, die immer noch ihre der Trinkhalle betreibt, kleinkriminelle Kumpels und ... Charlie, seine ihn immer noch verwirrende Jugendliebe. Und am Sonntag feiert er mit allen auf der gesperrten A40 das große Kulturhauptstadt-Happening. - Frank Goosen trifft den Ton des Ruhrpotts. Er schreibt über die Heimat - Ort und Menschen -, die sein Protagonist Stefan Richtung München verlassen hatte, aber der er doch nicht fern bleiben kann. Und er schreibt über die Liebe. Die Erzählweise, Goosen erzählt von seinem Protagonisten als "er", wahrt eine (z.T. zu) große Distanz zwischen Stefan und dem Leser. Ein Roman, der v.a. die heimatverbundenen Einwohner des Ruhrgebiets ansprechen dürfte.

Nicole Hochgürtel

Nicole Hochgürtel

rezensiert für den Borromäusverein.

Sommerfest

Sommerfest

Frank Goosen
Kiepenheuer & Witsch (2012)

318 S.
fest geb.

MedienNr.: 357411
ISBN 978-3-462-04386-0
9783462043860
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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