Verbrechen auf Italienisch

Der Autor Giacomo und seine Frau Paola kehren von einer Reise zurück und müssen zur Kenntnis nehmen, dass in ihr Haus eingebrochen wurde. Gestohlen wurde unter anderem auch der Laptop des Hausherrn, auf dem der neue Roman gespeichert ist. Da es davon Verbrechen auf Italienisch keine Kopie gibt, ist der Ärger groß. Die Übeltäter hatten die Beute in einem gestohlenen Pkw abtransportiert, den Laptop aber unter dem Sitz vergessen. Der Eigentümer des Pkw ist ein Computerspezialist, und als er seinen Kleinwagen wieder zurückbekommt, findet er den Laptop und hackt sich in die Dateien; er liest in dem Roman. Er nimmt Kontakt mit dem Autor auf in der Hoffnung, etwas Geld rauszuschlagen. Zwischenzeitlich haben auch die Diebe bemerkt, dass sie den PC im Auto vergaßen und stehlen den Wagen ein zweites Mal. Eine ehrgeizige Polizistin ist unterdessen in der Sache tätig und die Komplikationen nehmen rundum zu. - Wie schon in früheren Toskanakrimis gelingt dem Autor auch hier eine kurzweilige Geschichte voller Anspielungen auf die gelegentlich wunderlichen Verhältnisse in Italien. Es gibt Seitenhiebe auf das Verlagswesen, die Polizeioberen, die Technikhörigkeit. Die Handlung ist eigentlich etwas verworren, was aber eher unwichtig ist. Die Geschichte voller Ironie und Witz lebt von den vielen Anspielungen auf die italienische Lebensweise. Hier findet sich keine rasante Krimihandlung, aber das Verwirrspiel unterhält die Leserschaft sehr gut. Für alle Büchereien bestens geeignet. (Übers.: Luis Ruby)

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Verbrechen auf Italienisch

Verbrechen auf Italienisch

Marco Malvaldi
Piper (2015)

271 S.
kt.

MedienNr.: 784714
ISBN 978-3-492-06016-5
9783492060165
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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