Die Einsamkeit des Barista
In Massimos Bar in Pineta gibt es eine sensationelle Veränderung. Im Hinterzimmer steht neuerdings ein Billardtisch. Die vier alten Herren, die die Bar - sehr zu Massimos Leidwesen - zu jeder Tageszeit bevölkern, vertreiben sich die Zeit jetzt beim Billardspiel. Aber das hält Ampelio, Aldo, Rimediotti und Del Tacca natürlich nicht vom Ratschen und vom Kriminalisieren ab. Was zunächst wie ein schlimmer Autounfall aussieht, entwickelt sich durch die Beobachtungen und den detektivischen Scharfsinn des Quartetts zu einem vertrackten Mordfall ohne offensichtliches Motiv. Die Gerüchteküche in Pineta brodelt ... - Der kleine Roman plätschert sanft dahin und lebt mehr von den hintersinnigen Dialogen, dem skurrilen Personal und der toskanischen Atmosphäre als von Spannung. Vergnügliche Lektüre für zwischendurch. Überall möglich. (Übers.: Sigrun Zühlke)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Einsamkeit des Barista
Marco Malvaldi
Piper (2013)
Piper ; 7426
216 S.
kt.