Der dunkle Himmel
Der historische Roman, der die Auswirkungen einer Klimakatastrophe - eines Vulkanausbruchs in Indonesien 1816 - in eine spannende und detailreich erzählte Geschichte fasst, traf in der Arbeit an seiner Endfassung mit der Flutkatastrophe 2021 in Rheinland-Pfalz und NRW zusammen und zeigt erstaunliche Parallelen. Paulina, Tochter des Dorfwirtes von Hohenstetten auf der Schwäbischen Alb, und Friedhelm, der junge Schulmeister, haben Pläne für ihr gemeinsames zukünftiges Leben, die durch ihre Familien und Lebensbedingungen eingeschränkt und zunächst verhindert werden. Die Folgen der extremen Wetterbedingungen 1816 auf der Schwäbischen Alb sind verheerend: Arbeitslosigkeit, Hunger und Krankheit zum einen, Menschen, die in der Krise nur auf ihren Vorteil sehen, zum anderen. Bis die beiden jungen Menschen ihren Weg letztlich in England finden, braucht es viel Mut zu kämpfen und großes Durchhaltevermögen. - Der Roman besticht durch die vielen detaillierten Personen- und Situationsbeschreibungen, die den Leser/-innen das Geschehen wie eine Bildgeschichte vor die Augen holen. Dringend empfohlen!
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Der dunkle Himmel
Astrid Fritz
Rowohlt Taschenbuch Verlag (2022)
571 Seiten
kt.