Die Magd des Medicus

Als der Wund- und Feldarzt Paracelsus in Basel als Stadtarzt und an der Universität als Lehrender fungiert, nimmt er sich die Tochter eines Abdeckers, Bärbel, als Magd. Schon bald macht er sich seine Kollegen zu Feinden: statt im feinen Münsterviertel Die Magd des Medicus zu wohnen, lebt er bei den Armen. Noch dazu wettert er gegen die Behandlungsmethoden der Ärzte, die seiner Meinung nach auf überholten Schriften beruhen, während er selbst seine Patienten ganzheitlich behandelt. Wegen seiner überheblichen Art werden ihm seine Lehrbefugnis und seine Funktion als Stadtarzt entzogen. Der eigenwillige, aber seinen Patienten gegenüber einfühlsame Paracelsus zieht nun mit Bärbel, die ihm immer wieder ins Gewissen redet, von einem Ort zum anderen. Immer endet er so wie in Basel, sodass viele seiner Schriften nicht gedruckt werden. Die fiktive Magd beschreibt Paracelsus als begnadeten Arzt, der mit seiner heute zum Teil als bahnbrechend geltenden Heilmethode zu Lebzeiten kaum Beachtung fand. Auch, weil Fritz das mittelalterliche Leben sprachlich und hinsichtlich der realistisch gezeichneten Figuren verschiedener sozialer Schichten vor Augen führt, bleibt die Spannung bis zuletzt erhalten.

Die Magd des Medicus

Die Magd des Medicus

Astrid Fritz
Rowohlt Taschenbuch Verlag (2023)

555 Seiten
kt.

MedienNr.: 617547
ISBN 978-3-499-01062-0
9783499010620
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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