Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam
Heute ist ein Weihnachtsfest ohne Tannenbaum nur schwer vorstellbar. Aber wie ist es dazu gekommen, dass zu Heilig Abend in den Wohnstuben ein Baum aufgestellt und festlich geschmückt wurde? Astrid Fritz geht dieser Frage nach und erzählt die Geschichte eines armen Jungen, der sich kurz vor Weihnachten im Straßburg des 16. Jh. an den kargen Lebensmitteln eines Schneiders vergreift, den aber anschließend das schlechte Gewissen plagt. Ihm fällt ein Brauch ein, von dem ihm sein Großvater einst erzählte. Die Freiburger Bruderschaften steckten zu Weihnachten Buchsbaumzweige in einen Eimer und behängten sie mit Schmuckbändern und Naschwerk. Um seine Tat wieder gutzumachen, stellt er im Zimmer der Schneiderfamilie Tannenzweige auf und behängt sie mit dem, was er an Bändern beim Schneider findet und Süßigkeiten, die er ehrlich erworben hat. - Die warmherzig erzählte Geschichte in dem schön gestalteten Bändchen wird durch liebevolle Zeichnungen von Andrea Offermann ergänzt und eignet sich bestens, um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen. In einem Nachwort hat die Autorin die Fakten zur Entstehung des Weihnachtsbaumes zusammengetragen.
Gabriele Güterbock-Rottkord
rezensiert für den Borromäusverein.
Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam
Astrid Fritz
Kindler (2013)
123 S. : Ill. (farb.)
fest geb.