Leben

Die achtziger Jahre in Norwegen: Nach dem Gymnasium geht Karl Ove Knausgård mit achtzehn Jahren nach Hålfjord, einem Dorf ganz im Norden Norwegens, wo er als Aushilfslehrer arbeiten wird. Er will sein eigenes Geld verdienen, eine eigene Wohnung - und er will Schriftsteller werden. In dem kleinen Dorf, das so weit von seiner Heimat entfernt ist, wird Karl Ove mit neuen Herausforderungen konfrontiert, er findet neue Freunde und ist natürlich auf der Suche nach sexuellen Abenteuern. In Rückblenden knüpft der Autor in diesem autobiografischen Roman an die Jugend seiner Hauptfigur an, die Unsicherheiten, die erste große Liebe, die Scheidung der Eltern. Der vierte Band seines auf sechs Bände angelegten autobiografischen Projekts (zul. "Spielen", BP/mp 14/398) schildert vor der großartigen Kulisse der norwegischen Landschaft sehr detailliert das Leben und die Empfindungen eines Heranwachsenden schildert. Der Tonfall ist sachlich und unaufdringlich, ebenso wie die Figuren, die Knausgård, manchmal mit wenigen Worten, lebendig werden lässt. Ein ehrliches und spannendes Buch über eine ganz alltägliche Jugend.