Wie Jule einen Zwilling erfand und ihn nicht mehr loswurde
Jule ist schlecht gelaunt. Wegen der Arbeit ihres Vaters muss sie mit ihrer Familie in eine andere Stadt ziehen und ihre Freundinnen verlassen. Als die Möbelpacker das von ihr verhasste Klavier ins Haus tragen, trifft sie Sophie aus der Nachbarschaft, die sich mit ihr anfreunden möchte. Und weil Jule so sauer ist und alles schief läuft, ist sie sehr unfreundlich zu Sophie. Als sie am nächsten Tag feststellt, dass Sophie in ihre Klasse geht und eigentlich sehr nett ist, behauptet sie, eine Zwillingsschwester zu haben, die nicht bei ihr lebt. Sophie wittert eine Geschichte à la Erich Kästner und versucht, das "doppelte Julchen" wie sie es nennt, wieder zusammen zu bringen. Jule verpasst bei so viel Eifer immer wieder den Moment, die Sache aufzuklären und verstrickt sich immer weiter in Lügengeschichten. - Eine witzige Geschichte um Lügen, Verwechslungen und Freundschaft zum Mitfiebern für Kinder, die gerade die Erstlesebücher hinter sich gelassen haben. Die Illustrationen von Elli Bruder ergänzen die Geschichte von Luise Holthausen mit einem Augenzwinkern. Für alle Bestände sehr empfohlen.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.
Wie Jule einen Zwilling erfand und ihn nicht mehr loswurde
Luise Holthausen. Mit Bildern von Elli Bruder
Fischer Sauerländer (2018)
140 S. : zahlr. Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8