Die falsche Maria und weitere spannende Fälle der Feiertagsdetektive
Es ist eine hervorragende Idee, Kinder im Rahmen einer Detektivgeschichte, in der sympathische Helden und damit Identifikationsfiguren in ihrem ganz normalen Umfeld ermitteln, mit den christlichen Festen vertraut und ganz nebenbei auch ihren tieferen Sinn deutlich zu machen. Da geht es im titelgebenden Kapitel nicht nur um die plötzlich verschwundene Maria für das Krippenspiel, sondern darum, dass das schüchterne Mädchen mit dem Sprachfehler, das die Rolle von der Lehrerin bekommen hatte, nicht länger ausgeschlossen wird - die Intrige davor müssen die beiden Hauptpersonen Simon und Jojo natürlich erst aufklären. In diesem Sinne geht es auch in den anderen Kapiteln um neun weitere kirchliche Feste bzw. Festzeiten, und immer müssen die beiden jungen Detektive Ungereimtheiten aufspüren und beseitigen. Ab und zu unterbrochen von bunten Illustrationen und in flottem, kindgerechtem Stil geschrieben wird so jungen Lesern und Leserinnen Lust darauf gemacht, sich mit den Feiertagen im Jahreskreis einmal genauer zu beschäftigen. Sehr zu empfehlen!
Susanne Elsner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die falsche Maria und weitere spannende Fälle der Feiertagsdetektive
Luise Holthausen
Pattloch (2016)
95 S. : Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Auszeichnung: Religiöses Kinderbuch des Monats