Meerschweinchentage
Cleo freut sich über das Meerschweinchen, das sie zum Geburtstag erhalten hat, doch das Tier freut sich nicht – Frida verweigert sogar das Essen. Cleo sucht Rat bei einer Elster und mit Hilfe einer Zauberfeder macht sie sich klein und schlüpft
zu Frida in den Käfig. Nun erfährt sie, wie alleine sich das Tier fühlt und erreicht bei ihrer Mutter, dass Fridas Freundin Lolo ebenfalls bei ihnen ein Zuhause erhält. Sie verbringen eine wunderbar verspielte Woche miteinander, bevor Cleo sich wieder in Normalgröße verwandelt und zu ihren beunruhigten Eltern zurückkehrt. Zuvor aber klärt die kluge Elster noch auf, dass ein Aussetzen in der Freiheit keine Option für die Meerschweinchen ist. – Die in fröhlichen Farben gehaltenen, sehr lebendig wirkenden Illustration begleiten die klare und gut nachvollziehbare Geschichte. Probleme, die beim Halten von Haustieren auftreten, werden hier am Beispiel von Meerschweinchen sehr behutsam aufgegriffen. Entscheidend ist wahrzunehmen, dass es dem Tier nicht gut geht und nach einer Lösung zu suchen, hier ist es die fehlende Artgenossin. Das Buch ist schon für Kinder ab vier Jahren geeignet und kann dazu beitragen, Verantwortungsbewusstsein zu wecken. Ausgebauten Beständen gerne empfohlen.
Birgit Karnbach
rezensiert für den Borromäusverein.

Meerschweinchentage
Cornelia Funke ; illustriert von Clara Gazzarri
Fischer Sauerländer (2024)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4