I am Elektra
War der erste Band über die fatalen Auswirkungen eines gewissenlosen Klonprojekts aus der Sicht des weiblichen Klons Isabel geschrieben, die als Double Elektras, der Tochter eines einflussreichen und skrupellosen Geschäftsmanns, für sich und ihre Schwester um die Freiheit kämpfte ("Becoming Elektra": BP/mp 20/81), erzählt der Autor die ebenso spannende Fortsetzung dieser aufwühlenden Geschichte aus zwei neuen Perspektiven. Elektra hat ihren schrecklichen Unfall überlebt und findet sich nach dem Aufwachen aus dem Koma in einem fremden Körper wieder. Während sie verzweifelt versucht, ihr altes Leben von Isabel zurückzubekommen, muss sie feststellen, dass sie in dem neuen Körper nicht allein ist. - Auf weiterhin hohem erzählerischem Niveau schreibt Christian Handel seine Klongeschichte fort (der Inhalt des ersten Teils wird erfreulicherweise noch einmal in einem Zusatzkapitel zusammengefasst) und bietet neben atemloser Spannung und überzeugend vielschichtigen Charakteren viel Stoff zum Nachdenken über die ethischen Fragen des technischen Fortschritts. Sehr zu empfehlen.
Angelika Rockenbach
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
I am Elektra
Christian Handel
ueberreuter (2021)
375 Seiten
fest geb.