Zwischen Ende und Anfang
Lila lebt mit ihren zwei Töchtern in ihrem maroden Haus in London und muss sich der Herausforderung stellen, mit der Trennung von ihrem Mann Dan, ihrer Geldnot, dem Chaos mit den pubertierenden Mädchen und ihrer Berufstätigkeit als Autorin umzugehen.
Bill, der Lebensgefährte ihrer verstorbenen Mutter kümmert sich um die Familie, kocht leidenschaftlich und nach und nach wandern seine Besitztümer von seinem Bungalow ins Haus von Lila, die dem ganzen eher skeptisch gegenübersteht. Als dann Gene, ihr leiblicher Vater und erster Ehemann ihrer Mutter, auftaucht, scheint das Chaos perfekt. Die beiden Männer sind sich spinnefeind, hat doch der Lebemann Gene seinerzeit seine kleine Familie verlassen, um Karriere als Schauspieler in Los Angeles zu machen. Nun ist er auf Hilfe angewiesen und Lila kommt nicht umhin, ihn in ihrem Haus aufzunehmen. Für die Mädchen erweist es sich als Glücksfall. Er findet den richtigen Draht zu ihnen und unterstützt in allen Lebenslagen. Lila leidet noch immer unter dem plötzlichen Unfalltod ihrer Mutter und der Trennung von Dan, der mit seiner neuen Partnerin ein Baby erwartet. Als sie beim Abholen ihrer Jüngsten von der Schule Gabriel kennenlernt, verliebt sie sich und ist für seine Avancen sehr empfänglich. Da ist aber auch noch Jensen, der Gärtner, der von Bill engagiert wurde, um den Garten umzugestalten. Zwei vollkommen unterschiedliche Männer, jedoch ist schnell klar, welcher der Richtige für Lila ist. Ob sie das aber auch weiß? Bis es am Ende so weit ist, geht es privat und beruflich noch recht turbulent zu in Lilas Leben. Familienzusammenhalt, Freundschaft, Vergebung und der Mut, allen Schwierigkeiten zu trotzen zeichnen diesen herrlich lebendigen Roman aus, der in allen Büchereien Platz finden kann.

Zwischen Ende und Anfang
Jojo Moyes ; aus dem Englischen von Karolina Fell
Wunderlich (2025)
526 Seiten
fest geb.