Gemüse ernten ohne Gießen
Inzwischen ist der Klimawandel im Kleingarten angekommen: Aus den vergangenen Jahren kennen wir lange trockene Sommer. Und wenn es dann regnet, kann der Boden die Feuchtigkeit gar nicht aufnehmen. Was also tun, wenn man nicht übermäßig wässern möchte? Veränderungen im Klima sorgen für Veränderungen im Garten. Das sehr praxisnahe Buch verfolgt zwei Ansätze: Was kann man selbst für die Natur, die Umwelt tun? Naturnahes Gärtnern, insektenfreundliche Bepflanzung, Verzicht auf Torf und den sparsamen Einsatz von gesammeltem Regenwasser. Selbst gezogenes Gemüse spart außerdem lange Transportwege. Wie kann ich richtig reagieren? Beobachten wir den Garten und die Natur über das ganze Jahr. Anhand eines phänologischen Kalenders bekommt man Anzeichen für den richtigen Zeitpunkt, um zu säen, auszusetzen und zu ernten. Manche Gemüsearten gehen viel toleranter mit Trockenheit um, selbst mediterrane Kichererbsen gedeihen in unseren Breiten - hier sorgt die richtige Auswahl für eine erfolgreiche und ertragreiche Ernte. Lockern der Erdkrume und Anhäufeln helfen dabei, weniger Wasser zu verwenden. Die einzelnen Sorten werden vorgestellt, dazu gibt es jede Menge Tipps, wie sich mit kleinem oder keinem Aufwand viel im Garten ändern lässt. Ein wichtiges und attraktives Buch. Sehr zu empfehlen!
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Gemüse ernten ohne Gießen
Christine Weidenweber
ulmer (2021)
127 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
kt.