Unsere Stimmen bei Nacht
Es ist eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft, die sich in der alten Berliner Villa von Gloria und Herbert zusammengefunden hat: der Student und Hobbymusiker Jay, Alissa, die kurz vor dem Abitur steht, ihr Vater Gregor, ein Universitätsprofessor, und
als Neuzugang die Tänzerin Lou. So unterschiedlich die Charaktere, ihre Beweggründe und Lebensentwürfe auch sein mögen, sie alle haben eines gemeinsam: die Suche nach einer Zukunftsperspektive, nach Selbstverwirklichung und vor allem: nach Nähe. Aus der ursprünglichen Zweckgemeinschaft entstehen Freundschaften. Gloria und Herbert, die sich nach dem Auszug der drei erwachsenen Kinder auseinandergelebt haben, überdenken ihre Beziehung und stellen sich der Herausforderung eines Neuanfangs. - Franziska Fischer erzählt einfühlsam und empathisch und versteht es meisterhaft, das zerbrechliche Konstrukt menschlicher Beziehungen in Sprache zu fassen. Gerne empfohlen.
Gertrud Plennert
rezensiert für den Borromäusverein.

Unsere Stimmen bei Nacht
Franziska Fischer
DuMont (2023)
286, XV Seiten
fest geb.