Ada Blackjack

Ada Blackjack ist eine Inuipat und lebte in der Tradition der Völker der Arktis. 1921 stand sie mit ihrem einzigen überlebenden Sohn allein da und konnte das Geld für seine Behandlung nicht aufbringen. Deshalb gab sie ihn in einem Kinderheim ab Ada Blackjack und ließ sich von einer Arktisexpedition zur Wrangelinsel anheuern. Sie war nicht nur die einzige Indigene sondern auch die einzige Frau diese Expedition und hatte in dieser menschenfeindlichen Umwelt zusätzlich mit Verachtung und Misshandlungen der Mannschaft zu kämpfen. Als dann das Versorgungsschiff ausblieb, überlebte nur sie und die kleine Katze Vic. Neben einem extremen Überlebenswillen halfen ihre praktischen Fähigkeiten unter den arktischen Bedingungen. Obwohl es nach ihrer Rückkehr in der Presse viel Aufmerksamkeit für ihre Widerstandskraft gab, wurde sie nicht an den Erträgen aus der Berichterstattung beteiligt.– Isabel Pin setzt eine emotional fesselnde Geschichte dieser Heldin in Bild und Text in Szene. Fundiert webt sie die bekannten Fakten aus Interviews, Tagebüchern und Überlieferungen in eine Erzählhaltung ein, die es den Leser:innen ermöglicht, Adas zweijährigen Kampf ums Überleben nahe zu kommen. Darüber hinaus ist es eine Geschichte über Rassismus, Kolonialismus und über Adas Naturverbundenheit im arktischen Umfeld. Der umfangreiche Anhang vervollständigt dieses imposante Buch mit Sachinformationen, einer Chronik, einem Glossar sowie einem Quellenverzeichnis. – Ein außergewöhnliches Buch über eine Heldin, die unseren Blick erweitert.

Manuela Hantschel

Manuela Hantschel

rezensiert für den Borromäusverein.

Ada Blackjack

Ada Blackjack

Isabel Pin
Gerstenberg (2025)

88 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 621095
ISBN 978-3-8369-6321-3
9783836963213
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: KGe
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