Der Wind kennt meinen Namen

Wien 1939: Der fünfjährige Samuel wird von seinen jüdischen Eltern mit einem Kindertransport nach England geschickt, um der Ermordung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Obwohl er nach traumatisierenden Erfahrungen ein Zuhause bei einer Pflegefamilie Der Wind kennt meinen Namen findet, bleibt die Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit bis ins hohe Alter. Als er durch eine Flüchtlingsorganisation auf das Schicksal der achtjährigen blinden Anita, die Nichte seiner Haushälterin, aufmerksam wird, beschließt er, diesem Kind, dessen Schicksal ihn an seine eigene Geschichte erinnert, zu helfen. Anhand eines Einzelschicksals macht die Autorin auf die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der USA aufmerksam. Auch wenn dieser Roman ohne Tiefgang auskommt, erweckt er doch Empathie und verknüpft Unterhaltung mit einem Appell, die vielen elternlosen Kinder auf der Flucht nicht zu vergessen. Die Schauspielerin und versierte Sprecherin Eva Mattes unterstützt diesen Appell sehr gut. Für jeden Hörbuchbestand geeignet.

Barbara Dorn

Barbara Dorn

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Wind kennt meinen Namen

Der Wind kennt meinen Namen

Isabel Allende ; gelesen von Eva Mattes und [einer weiteren] ; aus dem Spanischen von Svenja Becker
der Hörverlag (2024)

2 mp3-CDs (circa 554 min)
mp3-CD

MedienNr.: 618236
ISBN 978-3-8445-5023-8
9783844550238
ca. 26,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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