Morgen, morgen und wieder morgen

Ein Mädchen spielt mit einem Jungen im Krankenhaus Computerspiele. Sadie ist dort, weil ihre Schwester krank ist, Sam hat einen zerschmetterten Fuß. Da Sadie für ihre Bar-Mizwa gemeinnützige Arbeit leisten muss, lässt sie sich die Stunden im Krankenhaus Morgen, morgen und wieder morgen dafür anrechnen, was zum Bruch dieser „Freundschaft“ führt. Später treffen die beiden sich wieder, sie programmieren gemeinsam, gründen mit Sams Mitbewohner Marx eine erfolgreiche Spielefirma. Sadie erscheint berechnend und unsympathisch, nicht nur in der beschriebenen Anfangssequenz, und auch Sam ist nicht unbedingt ein Charakter, dem man mit Begeisterung durch die Seiten folgt. Das Buch handelt von Freundschaft, Neid, Rivalität, Liebe und Computerspielen. Es liest sich trotz einiger Längen gut, allerdings fragt man sich, warum Sadie und Sam bei all der Missgunst überhaupt befreundet sind. Zeitsprünge und Perspektivwechsel machen das Buch rund, aber auch etwas schwierig.

Ruthild Kropp

Ruthild Kropp

rezensiert für den Borromäusverein.

Morgen, morgen und wieder morgen

Morgen, morgen und wieder morgen

Gabrielle Zevin ; aus dem amerikanischen Englisch von Sonia Bonné
eichborn (2023)

559 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 614398
ISBN 978-3-8479-0129-7
9783847901297
ca. 25,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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