Die Heimkehr der Störche

Nach der Vertreibung von ihrem Gutshof in Ostpreußen ist die Gutsbesitzerin Dora mit ihren Eltern auf einem kleinen Bauernhof in der Lüneburger Heide untergebracht worden. Sie fühlt sich in diesen primitiven Verhältnissen äußerst unwohl und träumt Die Heimkehr der Störche davon, Tierärztin zu werden. Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen versucht sie es an der Humboldt-Universität in Ostberlin und erhält 1952 eine Zusage. Sie kann bei den Schwiegereltern ihres Bruders wohnen und beginnt ihr Studium. Sie ist verzweifelt auf der Suche nach Curt, ihrer großen Liebe, der immer noch verschollen ist. Als sie erfährt, dass er in einem Stasi-Gefängnis inhaftiert ist, versucht sie mit allen Mitteln, mit ihm in Kontakt zu kommen. Bei der Demonstration am 17. Juni 1953 gelingt es ihr in letzter Minute, in den Westen zu flüchten, denn andernfalls wäre sie im Gefängnis gelandet. Ihr Traum von einer Unabhängigkeit geht verloren. - Ein erschütternder Roman über die menschenunwürdigen Verhältnisse, die in der damaligen DDR herrschten. Welch ein Glück, dass dieser Alptraum vorbei ist. Diesem Buch wünsche ich einen großen Leserkreis.

Elfriede Bergold

Elfriede Bergold

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Heimkehr der Störche

Die Heimkehr der Störche

Theresia Graw
Ullstein (2021)

647 Seiten
kt.

MedienNr.: 985397
ISBN 978-3-86493-170-3
9783864931703
ca. 13,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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