Glück ist nichts für schwache Nerven

Valentina ist total am Ende: Sie ist schon 36, frisch geschieden, beruflich klappt es nicht richtig und dann plagt sie auch noch ein Tinnitus. Immerhin verschafft ihr der ein paar freie Tage. In der Wohnung ihrer Hippiemutter, die gerade mal wieder Glück ist nichts für schwache Nerven unterwegs ist, um die Welt zu retten, findet sie zufällig einen Hinweis auf ihren Vater, von dem ihre Mutter ihr nie erzählt hatte. Übers Internet kommt sie dem erfolgreichen Architekten Werner Enzinger auf die Spur, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Sie schleicht sich in dessen Haushalt ein und wird als Pflegerin schnell zu seiner Vertrauten, ohne ihm aber von seiner Vaterschaft zu erzählen. Zwar hat sie keine Ahnung von Altenpflege, aber sie schafft es immer wieder, neuen Schwung in das Leben ihres Vaters zu bringen. Dann verliebt sie sich ausgerechnet in seinen Sohn Felix, ihren Halbbruder. Zu Enzingers 75. Geburtstag hat seine Frau eine Riesenparty geplant, doch das Geburtstagskind setzt sich mit Valentina nach Venedig ab. Bei der Rückkehr wird Valentina durch eine gemeine Intrige als Diebin dargestellt, doch am Ende wird alles gut, sogar mit Felix. - Die Geschichte ist weit ab von der Realität, doch sehr unterhaltsam und die Charaktere sind liebevoll gezeichnet. Der Schmöker wird sicher kein Regalhüter, als leichte Lektüre überall gut einsetzbar.

Evelin Schmidt

Evelin Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Glück ist nichts für schwache Nerven

Glück ist nichts für schwache Nerven

Theresia Graw
Blanvalet (2015)

Blanvalet Taschenbuch ; 38325
442 S.
kt.

MedienNr.: 578507
ISBN 978-3-442-38325-2
9783442383252
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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