Frau Morgenstern und die Verschwörung
Violetta Morgenstern und ihr Partner Miguel Schlunegger sind wieder gemeinsam unterwegs, um für das Schweizer Tell-Ministerium einen Fall zu lösen. Eigentlich sollten die beiden im Auftrag des Ministeriums Kardinal Ferraras umbringen. Doch es kommt
ihnen jemand zuvor. Das Ministerium vertuscht den Mord und Violetta und Miguel sollen den Mörder finden. Die beiden Protagonisten sind durchaus sympathisch. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Violetta besucht ihre demente Mutter, von der sie bisher dachte, dass sie seit vielen Jahren tot ist. Sie erhofft sich Aufklärung darüber, wo sie all die Jahre war. Miguel wurde kurz nach seiner Geburt als Findelkind an dem Kloster abgelegt, in dem sich nun der Mord ereignet hat. Miguel erfährt hier endlich einiges über seine Herkunft. Die beiden mögen sich sehr, aber sie können die gegenseitigen Sticheleien nicht lassen, was für die Leser/-innen sehr witzig ist. Der Kriminalfall an sich ist nicht sehr spannend, aber wie es zur Auflösung kommt, ist schon sehr unterhaltsam. Allerdings ist es wahrscheinlich besser, die Geschehnisse aus den ersten beiden Bänden zu kennen (nicht besprochen).
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Frau Morgenstern und die Verschwörung
Marcel Huwyler
grafit (2021)
302 Seiten
kt.