Flori - Retterin in der Not

In einem Waldgelände entdeckt die Heldin einen verletzten Hund mit einer schweren Kette um den Hals. Flori hilft ihrer Oma im Tierheim und päppelt verletzte Kleintiere auf. Die Großmutter lernt sie an und verweist dabei immer wieder auf die Hygienegebote, Flori - Retterin in der Not wie sie Florence Nightingale aufgestellt hat. Da in den Zeitungen von illegalen Hundetransporten aus dem Ausland berichtet wird, vermuten sie und ihr Freund Jan eine Verbindung. Sie finden Spuren, dass beim Fundort ein Lager der Schmuggler war. Durch Zufall erkennt der Fundhund seinen Peiniger wieder, der wie Flori mit seinem Tier im Wartezimmer des Tierarztes sitzt. - Die Autorin versucht zwei Themenkomplexe in der Geschichte zu behandeln: Zum einen Informationen zu Leben und Wirken der "Dame mit der Lampe", zum anderen verficht sie streng den Tierschutz. Positiv hervorzuheben ist dabei, dass sie jungen Tierliebhaberinnen Regeln an die Hand gibt, was sie prüfen müssen, wenn sie selbst ein Haustier wollen. So detailreich sie die Tierpflege samt Tierarztalltag darstellt, so sehr sind ihre Schilderungen von einem Liebesbedürfnis der Tiere geprägt. Faktisch dürfte es sich bei der angesprochenen Altersgruppe eher um ein emotionales Bedürfnis der Mädchen handeln. Dass man Tiere um ihrer Eigenart willen achten und wertschätzen sollte, geht dabei unter. Die Autorin erzählt weite Strecken aus einer Außenperspektive in einem Sprachton und Wortschatz, der eher von Erwachsenen gebraucht wird. Insgesamt wirkt das Buch dadurch überfrachtet.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Flori - Retterin in der Not

Flori - Retterin in der Not

Susanne Roll
camino. (2020)

143 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 947050
ISBN 978-3-96157-134-5
9783961571345
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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