Die Theologie des Wildschweins

Der sardische Autor Matteo Locci erzählt unter dem Pseudonym Gesuino Némus eine Mordgeschichte aus einem kleinen Dorf. Pfarrer Don Cossu (Verfechter des Konjunktivs), Maresciallo De Stefani (aus Norditalien), Matteo Trudini (seltsam hochbegabt), Die Theologie des Wildschweins Gesuino Némus (einer der Erzähler) und Torre Baccanti (Barista) sind die Hauptfiguren einer schrägen, eigenwilligen, abgedrehten, verschlungenen Geschichte aus dem Jahr 1967, gerade zur Zeit der ersten Mondlandung. Matteos Vater wird ermordet aufgefunden, wer ist der Täter? Aus mehreren Perspektiven werden die Hintergründe der Tat schließlich nach langen Jahren aufgedeckt und der Täter wird entlarvt. Mit viel Lokalkolorit und den eingestreuten Ausführungen aus der "Theologie des Wildschweins" erfährt der Leser viele Geheimnisse aus dem sardischen Alltagsleben in einem kleinen Dorf, verbunden mit viel Rotwein (dem lokalen Cannonau) und deftigem Essen. - Wer einmal weg von Leberkäs, dunklen skandinavischen Nächten und wilden amerikanischen Verfolgungsjagden unterwegs sein will, findet hier eine neue Heimat.

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Theologie des Wildschweins

Die Theologie des Wildschweins

Gesuino Némus ; aus dem Italienischen von Sylvia Spatz
Eisele (2021)

284 Seiten
kt.

MedienNr.: 960258
ISBN 978-3-96161-098-3
9783961610983
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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