Der Schatz der Königinnen
Nachdem Lucie Caraval, der Tradition ihrer Familie folgend, zur Hirtin eines Feen-Volkes gewählt wurde und die rebellische Marigold zur Feen-Königin, wird die Lage immer bedrohlicher. Skrupellose Feen-Jäger wollen die Feen fangen, sodass schon im
zweiten Band (BP/mp 25/56) Lucie und ihre Feen den Garten verlassen mussten und nun auf der Flucht sind. Die Feen selbst sind unzufrieden, einige verlassen sogar ihr Volk und schließen sich dem einer anderen, erfahreneren Hirtin an. Andere Mitglieder der Familie Caraval, besonders Lucies Mutter, jagen gnadenlos die Feen, um sie auszubeuten – indem sie ihnen Gift abpressen und es auf Auktionen verkaufen. Lucies Cousin Achilles gibt sich als Freund und Beschützer der Feen. In Wirklichkeit ist er rasend eifersüchtig auf Lucie und will selbst erfolgreicher Feen-Jäger werden. Außerdem gibt es den zwielichtigen Kartographen, bei dem Lucie auf Rat der Feen-Hirtin George mehr über ihre Aufgaben lernen soll. In dieser gefährlichen Umgebung versucht Lucie alles, um ihr Volk vor Ausbeutung und Vernichtung zu schützen. Besonders gefährlich sind der heimtückische Achilles und Lucies gierige Mutter. Beide wollen unbedingt den Schatz der Königinnen finden, der ihnen einen Trank der Unsterblichkeit verspricht. Wer in dieser spannenden Gemengelage am Ende Erfolg haben wird, das wird der nächste Band zeigen, der unbedingt eingeplant werden sollte. Das kunstvoll die jeweilige Stimmung der Geschichte einfangende Artwork besticht durch Farbenfreude und detailreiche Szenen.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.

Der Schatz der Königinnen
Szenario: Audrey Alwett ; Zeichnungen: Nora Moretti ; aus dem Französischen von Tanja Krämling
toonfish (2025)
Der Garten der Feen ; 3
69 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10