Alles im Griff
Stefan Tobler wechselt wegen seines Vorgesetzten den Job, um bessere Aufstiegschancen zu erhalten. Leider hatte auch sein alter Vorgesetzter vom neuen Unternehmen ein Jobangebot bekommen, sodass sich nun zwei neue Angestellte im Wirrwarr der Gepflogenheiten
im neuen Unternehmen zurecht finden müssen, dabei schlagen sie sich mehr schlecht als recht. Zu allem Überfluss kommen ständige Gerüchte um die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zum täglichen Wahnsinn im Büro dazu. - Das Buch ist eine amüsante Abfolge von kurzen in sich abgeschlossenen Texten, die jeweils auf einer Pointe enden. Jedes Kapitel beleuchtet einen anderen zu verallgemeinernden Aspekt des Büroalltags und wird dabei von Suter ohne viel Aufhebens, mit minimalsten sprachlichen Mitteln auf den Punkt gebracht. Auch wenn die Texte bereits 2004 als Kolumnen-Serie erschienen, haben sie nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und jeder wird den ein oder anderen hier nachgezeichneten Charakter im eigenen Berufsalltag wiederfinden. Allen Beständen empfohlen.
Antonia Mentel
rezensiert für den Borromäusverein.

Alles im Griff
Martin Suter
Diogenes (2014)
123 S.
kt.