Was wäre wenn

Yigal war als junger Mann im Krieg. Verändert durch diese Erfahrung ist er nun nicht mehr der unbeschwerte Jugendliche, den Lizzie einmal kannte, sondern ein Kritiker der Politik seines Landes geworden. Und auch Lizzies Mutter, die den Holocaust überlebt Was wäre wenn hat, ist gezeichnet vom Krieg und dessen Auswirkungen. Israel, die Heimat der Protagonisten, ist weit mehr als nur der Schauplatz, sondern spielt immer wieder eine zentrale Rolle in diesem Roman. Auf 142 Seiten schildert die Autorin authentische Einblicke aus dem Leben der Ich-Erzählerin. Nicht nur die gefühlsaufreibende Nacht ihres letzten Besuches bei Yigal ist ehrlich schonungslos geschildert. Auch durch Rückblenden in verschiedene Jahre zeichnet sich das wandelbare Bild einer Frau, die zwischen Krieg, Liebe und Träumen sowie Patriotismus für das Land Israel lebt und dabei freiheitsliebend der Zukunft entgegenblicken möchte. Die klar verständliche Sprache der Autorin ist schnörkellos und dabei sehr berührend. Lizzie Dorons Bücher gehören in Israel mittlerweile zur Schullektüre. "Was wäre wenn" wird sich diesem Kanon höchstwahrscheinlich anschließen. Sehr lesenswert!

Verena Kaster

Verena Kaster

rezensiert für den Borromäusverein.

Was wäre wenn

Was wäre wenn

Lizzie Doron ; aus dem Hebräischen von Markus Lemke
dtv (2021)

143 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 608219
ISBN 978-3-423-28236-9
9783423282369
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.