Gefangen unter Glas

"Eine Dystopie ist eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung, die von einer Gesellschaft handelt, die sich zum Negativen entwickelt hat." So auch ganz klassisch in vorliegender Erzählung: Durch einen Supergau, hier Switch genannt, ist der Gefangen unter Glas Planet zerstört, alles Leben tot, da es nicht mehr ausreichend Sauerstoff gibt. Nur unter einer künstlichen Glaskuppel ist noch Leben möglich. Dort wird der Sauerstoff hierarchisch zugeteilt und die Zweiklassengesellschaft wird diktatorisch streng geführt. In dieser künstlichen Welt leben die drei Hauptprotagonisten Alina, Bea und Quinn. In drei Erzählsträngen wird aus der Ich-Perspektive der drei Jugendlichen erzählt: Alina, die sich den Rebellen außerhalb der Kuppel im Ödland angeschlossen hat; Quinn, der mit allem Luxus der herrschenden Premiumklasse ausgestattet ist, und Bea, die ein "Second" ist, d.h. der unteren Gesellschaftsschicht angehört. Sie kommen zusammen und kämpfen dann gemeinsam mit den Rebellen für ein selbstbestimmtes Leben. - Aufrüttelnd, spannend und sehr überzeugend findet dieser Zukunftsroman in jedem Dystopie-Regal seinen festen Platz. Ein Plädoyer für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und schonenden Umgang mit Pflanzen und Tieren - für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. Fortsetzung folg! (Übers.: Birgit Niehaus)

Karin Steinfeld-Bartelt

Karin Steinfeld-Bartelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Gefangen unter Glas

Gefangen unter Glas

Sarah Crossan
Dt. Taschenbuch-Verl. (2013)

Breathe ; 1
430 S.
fest geb.

MedienNr.: 377742
ISBN 978-3-423-76069-0
9783423760690
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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