Toffee

Beinahe täglich wird Allison Opfer ihres grausamen Vaters. Jeder noch so kleine Anlass reicht aus, um das Mädchen zu schikanieren oder zu misshandeln. Kurz nach Allisons Geburt ist ihre Mutter gestorben, der Vater kommt mit der Situation nicht zurecht Toffee und macht seine Tochter verantwortlich. Die Freundinnen des Vaters wechseln häufig, nur selten hält es eine Frau länger beim ihm aus. Eines Tages wird es Allison zu viel und sie haut ab – sie möchte eine Ex-Freundin des Vaters finden und sich dort verstecken. Stattdessen findet sie ein verlassenes Haus und trifft dort auf die demente Marla. Marla hält das Mädchen für ihre Jugendfreundin Toffee. Was bleibt Allison anderes übrig, als sich darauf einzulassen und fortan Toffee zu spielen? Die beiden unterschiedlichen Personen kommen überraschenderweise gut miteinander zurecht und ergänzen sich sogar. Sarah Crossan hat die Handlung in viele kleine, z.T. sehr kurze, „Kapitel“ geteilt – immer wieder gibt es Rückblenden und Perspektivwechsel. Man kann nur erahnen, welche Qualen Allison erlebt hat – es scheint so, als findet sie bei und mit Marla nach langer Zeit einmal wieder so etwas wie Glück und Angstlosigkeit. Schauspielerin Lisa Hrdina liest die Buchvorlage der vielfach preisgekrönten irischen Autorin ungekürzt und gibt allen Personen den richtigen Ton. Kein einfacher Stoff – für Jugendliche und junge Erwachsene sehr zu empfehlen.

Felix Stenert

Felix Stenert

rezensiert für den Borromäusverein.

Toffee

Toffee

Sarah Crossan ; gelesen von Lisa Hrdina ; aus dem Englischen von Beate Schäfer
sauerländer audio (2023)

1 mp3-CD (circa 280 min)
mp3-CD

MedienNr.: 614375
ISBN 978-3-8398-4420-5
9783839844205
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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