Als Zofe ist man selten online
Zoe ist begeistert, als sie mit ihrem Auslandsschuljahr am altehrwürdigen Dunwick House die Gelegenheit bekommt, ihre Lieblingsstadt London kennenzulernen und gleichzeitig ihrem Faible für die im Internat noch allgegenwärtige Vergangenheit zu frönen. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie das London des 19. Jh. einmal hautnah erleben dürfte. Ein geheimnisvoller Spiegel wird zum Tor in die Vergangenheit und bringt Zoe in eine Zeit, als Dunwick House noch eine renommierte Ausbildungsstätte für Zofen war. Zoe wird Zofe der überängstlichen Miss Lucie und verhilft ihr mit ihrer unbekümmerten Art zu mehr Selbstvertrauen. In Ermangelung von Youtube & Co. erfindet sie die WhisperWhisper-Briefe, mit denen sie ihre durch strenge gesellschaftliche Normen geprägte Umgebung gehörig aufmischt. Ob der undurchsichtige junge Lord, der ganz offensichtlich einiges über Zeitreisen weiß, ihr bei der Rückkehr in die Gegenwart helfen kann? - Unterhaltsam, witzig und mit viel Gespür für Atmosphäre und die skurrilen Momente im Leben der feinen Londoner Gesellschaft erzählt Aniela Ley davon, was passiert, wenn es eine moderne junge Frau ins Jahr 1816 verschlägt.
Angelika Rockenbach
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Als Zofe ist man selten online
Aniela Ley
dtv (2022)
London Whisper
326 Seiten : Illustrationen
fest geb.