Hört sich gut an

Der Illustrator und Kinderbuch-Autor Ole Könnecke, Träger des Deutschen Jugendliteraturpreises, bringt uns in seinem unverwechselbaren, schlichten, an Comics erinnernden Zeichenstil ausgesprochen humorvoll 50, nein, sogar 52 Musikinstrumente in Bild, Hört sich gut an Text und Ton nahe. Wir erfahren, welcher Trick angewandt wurde, damit die Mundharmonika in die Hosentasche passt oder ob die menschliche Stimme ebenfalls ein Musikinstrument ist. Herrlich, wenn Bongos und Congas aus Kuba sowie spanische Kastagnetten auf dem Bild ausgerechnet von Pinguinen in der Antarktis gespielt werden! Erstaunt liest man, welches Instrument eigentlich zweieinhalb Meter lang ist, ohne dass man es ihm ansieht - weshalb es im Buch wohl von einer Giraffe gespielt wird. Der Biber hingegen bläst die Tuba, die auseinandergewickelt zwischen vier und zehn Meter lang wäre. Der Komponist, Instrumentalist und Musikproduzent Hans Könnecke hat zu jedem Bild ein kleines Musikstück geschaffen, das man per QR-Code zum Klingen bringen kann. Zu lustig, wenn es etwa bei der Orgel heißt, dass niemals profane Musik auf ihr gespielt wird ("Niemals, hörst du?"), auf der Aufnahme dann aber eine rockige Hammondorgel ertönt. Durch die großen Schriftarten und Zeilenabstände ist das liebenswerte Buch für Leseanfänger geeignet. Doch auch Erwachsene erfahren viel Interessantes aus der Welt der Musikinstrumente.

Gabi Radeck

Gabi Radeck

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Hört sich gut an

Hört sich gut an

Text und Bild: Ole Könnecke ; Musik: Hans Könnecke
Hanser (2022)

[unpaginiert] : farbig
fest geb.

MedienNr.: 611682
ISBN 978-3-446-27435-8
9783446274358
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KMu
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