Die weinende Stadt
Kapitän Swid und seine Mannschaft staunen nicht schlecht, als sie ihr Tauchboot Bolzenspucker mit letzter Kraft in einen unterirdischen Hafen im Eismeer retten. Wieder einmal haben sie das Unmögliche geschafft und einen verlorengeglaubten Ort wiederentdeckt,
denn vor ihnen liegt das legendäre Ishaven. Einst die reichste Stadt der Zwerge, doch nun eine vor 4.000 Jahren zerstörte Gruft, in der hunderte Trolle, Kobolde und alle Bewohner Ishavens ihr Leben gelassen haben. Doch die Rettung der Zwerge ist trügerisch, denn auf Ishaven liegt noch immer ein Fluch, gebunden an ein begangenes Unrecht und den gestohlenen Albenstein der Kobolde. Auch Alathaia verlangt es nach diesem Albenstein, um mit seiner Macht eine der Himmelsschlangen zurückzuholen und Königin Emerelle endlich zu besiegen. Die Königin ahnt Alathaias Vorhaben und begibt sich mit einer kleinen Schar Getreuer ebenfalls nach Ishaven, um die wahnsinnige Fürstin aufzuhalten. Und so entscheidet sich das Schicksal Albenmarks in den verfluchten Tiefen von Ishaven. – Der letzte Band der Schattenelfen-Reihe wartet noch einmal mit einem faszinierenden Abenteuer rund um die zwergischen Helden der Bolzenspucker auf. Deren Erkundung von Ishaven nimmt einen Großteil des Buches ein und bietet spannende, zum Teil gruselige Unterhaltung. Auch das Schicksal einiger weiterer beliebter Helden der Schattenelfen-Reihe (s. BP/mp 22/147, 23/435, 24/437) entscheidet sich in diesem Band und sorgt für einen befriedigenden Abschluss der Reihe. Sehr gerne empfohlen!
Stefanie Simon
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die weinende Stadt
Bernhard Hennen
Heyne (2024)
447 Seiten
kt.