Das Labyrinth der Nacht

Bernhard Hennens Schattenelfen-Saga ist mit dem "Labyrinth der Nacht" beim vierten von fünf geplanten Bänden (zuletzt: BP/mp 22/147, 23/435) angelangt, so verwundert es nicht, dass es für die Heldinnen der vorangegangenen Bände nicht gut steht. Die böse Elfenkönigin Emerelle scheint gesiegt zu haben, Fürstin Alathaia und ihre Begleitung mussten Langollion verlassen und sind auf der Flucht, ein friedliches Elfenreich scheint nun ein Ding der Unmöglichkeit geworden zu sein - oder doch nicht? Denn Alathaia, Laurelin, Leynelle und die vielen anderen Charaktere, die der Autor in den vergangenen Bänden eingeführt hat, werden nicht aufgeben. Fürstin Alathaia fasst sogar den gefährlichsten Plan von allen, um Emerelle zu besiegen, will sie sich mit alten Feinden der Elfen verbünden - doch um die zu überzeugen, muss sie das Labyrinth der Nacht bezwingen ... Dem Autor gelingt es auch nach weit über 1.200 Seiten, seine Charaktere (unter denen abermals die vielen weiblichen Protagonistinnen herausstechen) differenziert und einprägsam zu schildern, sodass keine Langeweile aufkommen kann. Eine Vorkenntnis der vorhergehenden drei Bände ist freilich notwendig, um den vielen Charakteren und ihren Abenteuern noch folgen zu können. Man darf gespannt sein, wie im letzten Band alle Plots und Konflikte hoffentlich befriedigend aufgelöst werden! Büchereien, die bereits die vorhergehenden Bände angeschafft haben, sollten auch diesen hier besorgen; ansonsten sei generell ein Ankauf der ganzen Reihe empfohlen.