Klippo
Mitten in der Nacht wird Klippo von seinen Eltern geweckt, weil die Familie fluchtartig die heimische Burg verlassen muss. Er schafft es gerade noch, sein geliebtes Hermelin Red mitzunehmen, und sie gelangen nach einer rasanten Kutschfahrt ans Meer,
wo sie ein Fischerboot besteigen. Klippo versteht die Welt nicht mehr. Sind seine Eltern nicht bloß langweilige Konservenhändler? Warum sollten feindliche Salpeter-Krieger hinter ihnen her sein? Nach einer stürmischen Überfahrt, die begleitet wird von einem Kapitän Maddox, landet das Boot auf der Insel Narom Rok, wo sie in einer Burgruine Unterschlupf finden. Am nächsten Morgen sind Klippos Eltern verschwunden. Er trifft auf das Mädchen Agnes, das ihm die Insel zeigt und mit dem er sich anfreundet. Allerdings sieht er sich vielen Rätseln gegenüber: Haben die Salpeter seine Eltern verschleppt und welche Geheimnisse bergen die Bewohner der Insel? War sein gesamtes Leben bisher eine Lüge? Als Agnes ihm die vermeintlich wahre Geschichte seiner Herkunft erzählt, wird er unsicher und weiß nicht, wem oder was er noch glauben kann. – Der Abenteuerroman für ältere Kinder lässt in Sachen Spannung und rätselhafter Charaktere kaum Wünsche offen und kann in seinem Umfang als Einstieg zur Jugendliteratur gesehen werden. Mit einem Daumenkino vom Hermelin Red. Gerne überall empfohlen.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.

Klippo
Tobias Goldfarb ; Gesamtausstattung: Maximilian Meinzold
Thienemann (2024)
270 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10