Waraka
Ein verlockendes Cover nimmt den Blick gefangen. Dazu die ersten drei Sätze und man ist im Bann gefangen, um sich auf ein grandioses Leseabenteuer einzulassen. Es ist eine Fantasy-Geschichte, die aus dem großen Einerlei vor allem mit originellen
Figuren und einem packenden Schreibstil heraussticht. In dem schönen Land Waraka fordert die gottgleiche Schlange regelmäßig zehn Opfer und verbreitet damit Angst unter dem Volk. Zudem sorgen ihr Hüter Skarf und die Kreaturen außerhalb der Stadt nicht minder für Furcht. Diesem Geflecht aus Angst und Macht will Prinz Arkyn nicht länger dienen. Gemeinsam mit seinem Seelentier Hyrakin, einem wilden Säbelzahnjaguar, flieht er. Dabei trifft er auf die unerschrockene Saga, die nach dem legendären Waraka sucht. Verbunden in dem Wunsch, Waraka von der Angst zu befreien, begeben sich die beiden Königskinder in einen undurchschaubaren Kampf um Macht, Freiheit und Gerechtigkeit. - Dem Autor ist eine facettenreiche Fantasywelt gelungen, in die der Lesende schnell und hingebungsvoll eintaucht. Unerwartete Wendungen, ein überraschender Schluss und die Fülle spannender Szenen mit vortrefflich erdachten Figuren, machen das Buch zur Leseempfehlung.
Manuela Hantschel
rezensiert für den Borromäusverein.

Waraka
Tobias Goldfarb
Thienemann (2023)
302 Seiten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11