Weil wir träumten
Ein Ferienressort auf Madagaskar erscheint der sechzehnjährigen Emma genau der richtige Ort, um der ewigen Sorge um ihre Gesundheit zu entfliehen, zusammen mit ihrer 80-jährigen Urgroßmutter als Begleitung; denn Emma ist schwer herzkrank und ihr Leben ist bestimmt von Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen. Ihre Urgroßmutter lässt ihr genügend Freiheit, so dass sie sowohl mit dem abenteuerlustigen Franzosen Luc als auch mit der einheimischen jungen Mutter Fy ganz andere Lebensperspektiven entdeckt. Der Leser erfährt dabei von verbrecherischer Ausbeutung der Afrikaner und von bitterer Armut. Emmas Leben endet damit, dass ihre Flamme noch einmal hell leuchtet, als sie Fy, deren Kind und Geschwistern hilft, der Hölle der Armut zu entkommen, und selber die wahre Liebe kennenlernt. - Empfehlenswert, mit drastischer, schonungsloser Schilderung der Realität hinter den Traumstränden.
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Weil wir träumten
Antonia Michaelis
Thienemann (2022)
442 Seiten : Illustrationen
fest geb.