Die Bucht des blauen Oktopus

Mit dem neuen Buch der bekannten Autorin von der Ostsee wird ein weiteres fantastisches Meeresabenteuer für Kinder ab 11 Jahren angeboten. Die 11-jährige Kiki macht mit ihrer Familie Osterferien auf einer griechischen Insel. Da ihre Mutter mit den Die Bucht des blauen Oktopus kleinen Zwillingshalbschwestern, ihrem Lebensgefährten und der gebrechlichen Tante Dore voll beschäftigt ist, macht Kiki ihr eigenes Programm und stößt dabei in einer geheimen Bucht auf die Brüder Jorgos und Nikos. Die beiden Söhne des ertrunkenen Fischer Stefanos sind auf der Suche nach einem geheimen Schatzkistchen, das im Meer verloren gegangen ist. Und so beginnt für Kiki ein fantastisches Tauchabenteuer. Aber auch andere Jungen von der Insel, allen voran der unfreundliche Alexis und seine Bande, suchen nach dem Schatz. Niedliche Wasserdrachen, goldene Meeresschmetterlinge und ein geheimnisvoller blauer Oktopus, der ihnen nach vielen Tauchgängen endlich hilft, das Schatzkistchen zu finden, tummeln sich im blauen Wasser. Das enthält einen Schlüssel, der ein altes Meerestier-Riesenrad am Strand wieder zum Leben erweckt; und aus der Höhe der Gondel entdecken sie eine weit entfernte magische Inselgruppe. Damit endet der erste Teil. Im zweiten Buch der Geschichte befinden sich die Kinder nach einer abenteuerlichen Seefahrt durch den „stehenden Sturm“ auf der Insel mit dem weißen Oleander, um nach dem vermeintlichen Schatz zu suchen. Seitenlang entspinnt sich nun ein Gerangel zwischen Jorgos, Nikos und Kiki sowie Alexis und seiner Bande. Allzu viel Hin und Her und verwirrende Umschwünge, Misstrauen und wieder Versöhnung. Am Ende stellt sich heraus, dass es keinen wirklichen Schatz gibt, nur einen Freundschaftsbeweis von zwei Kindern aus früheren Zeiten, welche sich als Jorgos Großvater und Kikis Tante Doro entpuppen. - Eine sehr gewollt konstruierte Geschichte, die im zweiten Teil mehr langweilt als unterhält. Aber natürlich ist die transportierte Botschaft wichtig, dass Freundschaft und Vertrauen zählen im Leben. Nicht eines der besten Bücher von Antonia Michaelis und im wahren Leben ist der „Blaugeringelte Oktopus“ eines der giftigsten Tiere im Meer. Bedingt empfohlen.

Karin Steinfeld-Bartelt

Karin Steinfeld-Bartelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Bucht des blauen Oktopus

Die Bucht des blauen Oktopus

Antonia Michaelis ; Bilder von Sanna Wandtke
Verlag Friedrich Oetinger (2023)

380 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 751678
ISBN 978-3-7512-0250-3
9783751202503
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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