Opferland
Cedric wird nach dem Familienumzug in ein Dorf an der Grundschule gemobbt. Die Lehrerinnen sehen zu, geben sogar Cedric die Schuld. Erst nach einem Schulwechsel kann der Junge wieder aufatmen. Er findet in Sinja eine gute Freundin, macht bei einem Filmprojekt mit. Doch jetzt ist ein neuer Film in Planung, zum Thema Mobbing, und Cedric soll die Hauptrolle spielen. Spaßeshalber nennt Schönling Lars ihn "Opfer". Cedric rastet aus und alles beginnt scheinbar von Neuem, inklusive Mobbing auf Facebook. Doch jetzt steht Sinja Cedric zur Seite und so gelingt es ihm nach und nach, den Teufelskreis zu durchbrechen. - Die klare Sprache und die Sympathie zu Cedric lässt den Leser direkt in die Geschichte eintauchen. Sie wird auf zwei Ebenen erzählt: Zum einen Anfänge des Mobbings in der Vergangenheit, zum anderen die Fortsetzung in der Gegenwart. Dabei ist immer Cedrics Sicht gewählt, dem es gelingt, sich selbst treu zu bleiben und daraus seine Stärke zu ziehen. Ein eindrucksvolles Buch, das erschüttert und zum Nachdenken anregt.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Opferland
Bettina Obrecht
cbj (2014)
cbj ; 40248
285 S.
kt.