An den Ufern des Orowango

Die Geschichte spielt gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Gustavs Vater ist im Kongo-Gebiet verschwunden. Gustav lernt eine Gruppe Schwarzafrikaner in einem Zirkus kennen und freundet sich mit Kulu an, der sogar Deutsch spricht. Gemeinsam reißen die An den Ufern des Orowango beiden aus und kämpfen sich durch bis in den Kongo. – Die Geschichte ist spannend erzählt und befasst sich mit dem einem Thema, das sonst eher verdrängt wird: dem deutschen Kolonialismus. Der Autor stellt Grausamkeiten dieser Zeit dar und wie wertlos das Leben eines Menschen aus einem indigenen Volk damals war. Heute als rassistisch geltende Begriffe verwendet Reifenberg gezielt, um die Geschichte authentischer zu machen. Kolonialismus und Rassismus werden erlebbar. Stimmig ist das historisch anmutende Cover und eine tolle Ergänzung das Nachwort eines Historikers. Das Buch eignet sich auch als Schullektüre.

Nicole Schuster

Nicole Schuster

rezensiert für den Borromäusverein.

An den Ufern des Orowango

An den Ufern des Orowango

Frank Maria Reifenberg
ueberreuter (2023)

253 Seiten : Illustrationen, Karte
fest geb.

MedienNr.: 611487
ISBN 978-3-7641-7123-0
9783764171230
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 12
Systematik: K
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