Der Anhalter

Er sucht lediglich eine Mitfahrgelegenheit nach Virginia. Jack Reacher, ein Raubein mit gebrochener Nase, der im Augenblick nicht sehr vertrauenserweckend aussieht, ist froh, als in der Nacht ein Auto hält, um ihn mitzunehmen. Die Insassen, zwei Männer Der Anhalter und eine Frau, werden ihm immer verdächtiger und nach einem Schusswechsel bestätigt sich Jacks Unbehagen. Vor Kurzem wurde ein Mord verübt, die beiden Männer konnten fliehen, ihre weibliche Geisel scheint vor Angst wie gelähmt. Die drei wissen nichts über Jacks Biografie. Der Kriegsveteran arbeitete lange Jahre bei der Militärpolizei. Nun driftet er jedoch wie ein einsamer Wolf ohne soziale Bindungen durchs Land. Spezial-Agenten heften sich an Jacks Fersen. Der Fall wird zunehmend kompliziert, denn plötzlich verschwindet auch die kleine Tochter der Geisel. In seinem 16. Reacher-Buch (inzwischen erschienen drei weitere Folgen in der englischen Originalsprache) zieht der Autor Lee Child alias Jim Grant wieder alle Register. Schon die Eingangssituation liest sich ungeheuer spannend und erinnert teilweise an einen gut geschriebenen Western. Auch im weiteren Verlauf hält der Roman den Leser durch glänzend erdachte Verwicklungen, unerwartete Wendungen und durch jede Menge Tote in Atem. Nichts für zarte Gemüter, aber alles für Jack Reacher-Fans, denen Worte wie "Dispatcher", "Interstate", "Diner" oder "101" vertraut sein dürften. (Übers.: Wulf Bergner)

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Anhalter

Der Anhalter

Lee Child
Blanvalet (2015)

445 S.
fest geb.

MedienNr.: 580898
ISBN 978-3-7645-0541-7
9783764505417
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.