Die Tage des Zweifels

Commissario Montalbano begegnet in diesem Band gleich zwei ungewöhnlichen Frauen. Die eine rettet er bei einem heftigen Unwetter aus einer ziemlich misslichen Lage, an die andere verliert der 58-Jährige sein Herz, fast wie ein Teenager. Zwei große Yachten liegen im Hafen von Vigata. Als in einem nagelneuen Schlauchboot an der Hafenmauer ein unbekannter Toter gefunden wird, steht für Montalbano fest, dass es auf den beiden Schiffen nicht mit rechten Dingen zugeht. Er schickt seinen Stellvertreter Mimi Augello inkognito auf die "Vanna", direkt in die Arme der Besitzerin. Dank der Recherche-Künste seines Mitarbeiters Catarella geht Montalbano nach längerem Fischen im Trüben ein Licht auf. Die zwei Schiffe und Teile der Besatzung sind in großem Stil in den Schmuggel von Blutdiamanten verstrickt und schrecken tatsächlich vor nichts zurück. Der Fall schleppt sich recht träge dahin, viel mehr geht es um Montalbanos Befindlichkeiten, seine unbändige Lust auf gutes Essen und seine Lügengeschichten gegenüber dem Polizeipräsidenten. Weniger Krimi, denn leichte, sommerliche Liegestuhllektüre! (Übers.: Rita Seuß, Walter Kögler)