Die Letzten ihrer Art
Der dritte Band des "Klima-Quartetts" der norwegischen Bestsellerautorin (zuletzt: "Die Geschichte des Wassers" - BP/mp 18/1016) erzählt über fast 200 Jahre vom Schicksal der mongolischen Przewalski-Pferde. 1881 reisen ein Wissenschaftler aus Sankt Petersburg und ein junger Abenteurer in die Steppe der Mongolei, um einige Pferde für den Zoo zu fangen. Sie lernen die raue Natur kennen und kommen sich immer näher. Doch dürfen die beiden Männer in der Einsamkeit ihren Gefühlen freien Lauf lassen? 1992 reist eine Tierärztin in die Mongolei, um die inzwischen seltenen Wildpferde dort in ihrer ursprünglichen Heimat wieder anzusiedeln. Mit dabei sind Nachzuchten aus Zoos und der drogenabhängige Sohn der Tierärztin. Weitere siebzig Jahre später hat sich das Klima dramatisch verändert (vgl. die beiden Vorgängerbande aus dem Quartett) und das (Über-)Leben auf der Erde wird immer schwieriger. Gelingt es, die letzten Pferde vor dem Aussterben zu bewahren? Die unterschiedlichen Charaktere werden von sechs Sprecher/-innen dargestellt. Es wird - wieder einmal - deutlich, wie eng das Schicksal von Mensch und Tier vom Handeln des Menschen abhängen und dass ein Umkehren von ökologischen Veränderungen kaum mehr möglich ist. Eine unterhaltsame und zum Nachdenken anregende Produktion. Sehr zu empfehlen.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Letzten ihrer Art
Maja Lunde ; gelesen von Thomas Loibl [und 5 weiteren] ; aus dem Norwegischen von Ursel Allenstein
der Hörverlag (2019)
2 mp3-CDs (circa 820 min)
mp3-CD