Vergiss mein nicht

Der sportliche Quinn hat sich immer über Matilda und ihre streng religiöse Familie lustig gemacht. Matilda dagegen, die sich als schwarzes Schaf der Familie nach Freiheit und Selbstbestimmung sehnt, war schon immer heimlich in Quinn verliebt. Als Vergiss mein nicht Quinn nach einem mysteriösen Unfall für einige Zeit im Rollstuhl sitzt und seine Mutter ausgerechnet Matilda beauftragt, ihn hin und wieder zu unterstützen, lernen sich die beiden jungen Leute näher kennen. Seit seinem Unfall erlebt Quinn seltsame Dinge, die er sich nicht erklären kann. Gemeinsam mit ihm, der auf einmal mühelos in eine fantastische Zwischenwelt gelangen kann, steht Matilda plötzlich im Mittelpunkt eines unerbittlichen Streits zwischen den höchst unterschiedlichen magischen Bewohnern dieser Welt. - Der Start in eine neue Fantasy-Trilogie der Bestseller-Autorin ist leider nicht besonders gelungen. Gier erzählt zwar trotz einiger ärgerlicher Klischees in gewohnt unterhaltsamer Art von der wachsenden Zuneigung ihrer sympathischen Protagonisten, braucht aber ermüdend lange, um ihr reichlich unübersichtliches magisches Setting mit Leben zu füllen. Es hat den Anschein, als wolle die Autorin genügend Stoff für die Fortsetzungen zurückhalten. Die vielen Gier-Fans können nur abwarten, ob die Geschichte im zweiten Teil noch Fahrt aufnimmt.

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Vergiss mein nicht

Vergiss mein nicht

Kerstin Gier
Fischer (2021)

478 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 606393
ISBN 978-3-949465-00-0
9783949465000
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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