Durch Schnee und Eis zum Wunderpfeifchen
Auch der fünfte Band der Snöfrid-Reihe punktet mit hochwertiger Ausstattung. Gebunden in Halbleinen, ein mit Spotlack veredeltes Cover und ein Lesebändchen machen es zum edlen Vorlesebuch. Anmutige Illustrationen gestalten und begleiten den Text abwechselnd ganzseitig oder nur in kleinen Bildern. Der Winter im Wiesental kommt in diesem Jahr zeitig mit extrem viel Schnee. Die kleine Waldmaus Apodemus bittet Snöfrid und Björn um Hilfe. Erst im Eisvogeltal wird deutlich, in welcher Gefahr das Nordland steckt. In der Mausofaktur knabberten die Mäuse aus besonderem Holz die legendären Löffelweiblein, die zu Julklapp verschenkt wurden. Üblicherweise liefern die Arboreten das kostbare Holz, doch in diesem Jahr kamen sie selbst schwer erkrankt und ohne Holz. Bevor Snöfrid zum Helden wird, muss er mit seinen Gefährten das Nordland aus den eisigen Fängen Esbjörns befreien. Ihre gefahrenvolle Reise geht bis ins Reich der Dauerkälte, dort können sie endlich mit dem Wunderpfeifchen den Bann brechen. - Auch ohne Kenntnis der anderen Snöfrid-Abenteuer (zuletzt: BP/mp 19/617) wird man schnell von dem biberartigen Wesen in den Bann gezogen. Im Vorwort und auch im Text spricht der Autor die Kinder direkt an und kommentiert das Geschehen. Die Karten im Vorsatz geben eine Orientierung für das turbulente Abenteuer, in dem sich bösartige Trolle, Löffelwichtel und wispernde Löffelweiblein durch eine eisige und zauberhafte Schneelandschaft bewegen. - Ein genialer Vorläufer für den „Kleinen Hobbit“ und ab fünf Jahren zu empfehlen!
Manuela Hantschel
rezensiert für den Borromäusverein.
Durch Schnee und Eis zum Wunderpfeifchen
Andreas H. Schmachtl
Arena (2022)
Snöfrid aus dem Wiesental ; [5]
230 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig), Karten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5